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„Fünf Prozent“ – Theaterstück von Ewald Landgraf

„Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass du nochmal richtig lebst?“ Josy begegnet verschiedenen Personen, die diese Frage mit Fünf Prozent beantworten. Auch ihr eigenes, ruheloses Leben scheint immer mehr im Strudel von Angsten und Sinnlosigkeiten unterzugehen. Seitdem sie ihren Glauben an Gott aufgegeben hat, vertreibt ihr ausufernder Gerechtigkeitssinn die früher gelebten Werte wie Gnade und Liebe. Gleichzeitig wird sie von einer einsamen Hoffnung bestimmt, die sie gegen jeden Wiederstand aufrecht erhält.
Mit Charly und Alex bricht sie aus der Psychiatrie aus, um einer Bekannten einen Denkzettel zu verpassen. Dazu schlüpfen die beiden Mitstreiter in bestimmte Rollen, die sie kurios ausfüllen. Josy überwacht die haarklein geplante Operation, die in manchen Momenten komödiantisch zu werden droht. Zudem hat sie nicht mit dem Eigenleben ihrer Leidensgenossen gerechnet. Der instabile Alex verbirgt ein Geheimnis, das die Aktion gefährdet. Die kindliche Charly kann ohne Tabletten nicht lange funktionieren und baut ständig nah am Wasser. Zudem lässt die Klinikleitung die drei polizeilich suchen. Das Projekt scheint zu scheitern, bevor es zum Abschluss kommt.
Währenddessen entdecken die Ausbrecher vermehrt ihre Abhängigkeit
voneinander. Ihre empfundene Einsamkeit, Wertlosigkeit und die Zukunftsangst schweißen die drei zusammen, ein Kreuz an einer Halskette wird zum Symbol der
Hoffnung. Doch Josys Wut scheint ungebrochen. Wer kann sie stoppen?

Ein Bühnenstück von Ewald Landgraf, Gespielt von einem Theaterteam
der EFG Bünde.
Empfohlen ab 12 Jahren
Eintritt frei – um eine Spende für das TZE-Projekt wird gebeten.